Halloween und Thanksgiving

Halloween, auch schon etwas her, aber jetzt wo ich es so langsam drauf habe meinen Alltag besser zu organisieren, werde ich versuchen von so vielen, spannenden, Sachen wir möglich zu berichten.
Während Halloween in Deutschland ja nur nach und nach zelebriert wird, ist es in den USA ziemlich groß. Tatsächlich haben Kirchen, Schulen etc.  schon bereits vor Halloween sog. Trunker Treats Events, wo die Kinder, sicher, von Auto zu Auto zu gehen und Süßigkeiten bekommen. Da Trunker Treat von der Kirche meiner Gastfamilie an Homecoming war, konnte ich nicht hingehen, aber dafür sind wir an Halloween von Haus zu Haus gegangen. Einige unsere Nachbarn haben ihre Häuser von außen dekoriert und haben sich wirklich Mühe dabei gegeben, ihre Häuser gruselig und herbstlich aussehen zu lassen. Während meine kleinen Gastgeschwister sich schon für die Schule verkleidet haben, hatte ich einen ganz normalen, langweiligen Schultag.
Mein Nachmittag/Abend hingegen war überhaupt nicht langweil
ig und einfach schön. Klar man könnte sagen mit 15 ist man dann doch zu alt um mit drei Kindern von Haus zu Haus zu gehen und nach Süßigkeiten zu fragen 😅, aber es hat einfach total viel Spaß gemacht. Außerdem finde ich das gehört zu einer  richtigen, amerikanischen Halloween Erfahrung einfach dazu.😃
Drei Wochen später (ja ich weiß das ist ein großer Sprung 😅) war dann Thanksgiving. Ein andere Feiertag, den man als typisch amerikanisch bezeichnen könnte. Da meine Gastgeschwister und ich die ganze Woche schulfrei hatten, haben meine Gasteltern beschlossen die Woche in Utah bei ihren Familien zu verbringen.
Wer sich ein bisschen mit amerikanischer Geografie auskennt, weiß das Utah jetzt nicht gerade neben Texas liegt und schon ganz schön weit weg von Houston ist. Insgesamt dauert die Fahrt, wenn man ohne Pause fährt 21 Stunden, aber natürlich ist das mit 4 Kindern etwas schwierig.
Freitags nach der Schule, haben wir also unseren dreitägigen Trip nach Utah gestartet. Deprimierender weise, hatten wir nah fast 9 Stunden Fahrt am ersten Tag noch nicht einmal Texas verlassen. *Seufz
Samstags war der bei weitem anstrengenste Tag (sowohl Hin- als auch Rückfahrt), weil wir wirklich den ganzen Tag im Auto waren. Sonntag war der Tag mit der bei weitem schönsten Strecke: mitten durch die Rocky Mountains in Colorado. Ich glaube ich habe in meinem Leben noch nie so viel Schnee gesehen. Es war einfach total schön. Am liebsten wäre ich einfach da geblieben.
Als meine Gasteltern verkündet haben, wir würden Thanksgiving bei ihrer Familie in Utah verbringen, war ich nicht nur freudig aufgeregt, sondern auch ein wenig nervös die Familie meiner Gasteltern kennen zu lernen. Doch schon nach ein paar Stunden, wusste ich, dass ich zu Unrecht nervös war. Alle haben sich total gefreut mich zu treffen und sie waren auch alle super nett. 😊
(Das ist im Allgemeinen eine ganz tolle Eigenschaft von Amerikanern. Sie sind immer super
freundlich, selbst wenn sie dich nicht kennen, während man in Deutschland dann doch erst einmal eher abweisend zu Fremden ist.)
Der Vater meiner Gastmutter hat mir sogar das reiten beigebracht, ich hoffe sehr, dass es in den Weihnachtsferien, wenn wir nochmal nach Utah fahren, immer noch warm genug ist um zu reiten.🐎
Donnerstags war es dann so weit, Zeit für den (aus meiner Sicht typischsten) amerikanischen Feiertag. Morgens ging es im Schnee zum Hause der Mutter meines Gastvaters. Jeder hat etwas zum Thanksgiving Dinner beigesteuert. Es war einfach schön. Das Essen war einfach lecker, vom Truthan bis zum Chocolate Pekan Pie. Auf jeden Fall wird es immer eine besondere Erinnerung für mich bleiben. 
Abends habe ich dann eine zweite typische Thanksgiving Erfahrung machen dürfen. Zusammen mit meiner Hostmum und ihrer Schwägerin ging es zum Black Friday Sale zu Walmart. es ist unglaublich wie viele Leute sich da auf die Sachen stürzen 😂
Es war das Gedrängel auf jeden Fall wert. 
Freitags ging dann der dreitägige Trip nach Hause. Irgendwie am der Rückweg mir noch länger als der Hinweg vor. Samstags sind wir teilweise auf der berühmten Route 66 gefahren. New Mexico ist zwar nicht besonders schön, aber ich war auf der Route 66. 
Sonntags Abend waren wir dann endlich wieder zu Hause, müde, aber glücklich zu Hause zu sein. Vor unsere Haustür hat eine tolle Überraschung auf mich gewartet. Meine Freundin hat mir ein Paket, mit einem selbstgemachten Adventskalender geschickt. Es war die schönste Überraschung überhaupt und ich kann gar nicht sagen wie glücklich es mich gemacht hat 💕😄

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